Xella Ideenwettbewerb

Architekturmuseum

Standort

München

Projektjahr

2018

Fotos

Christoph Steigerwald

Im Rahmen eines Xella-Ideenwettbewerbs sollte ein neues Architekturmseum für München geplant werden …

„Das Architekturmuseum muss nicht nur als Vermittler der Architektur im Kunstareal eine zentrale Anlaufstelle sein, sondern auch die Identität des Areals stärken. Mit der Neuplanung muss dem Areal zwischen Glyptothek und Pinakotheken eine neue, erinnerbare Identität und Atmosphäre gegeben werden.“

Der gut angenommene und identitätsstiftende Park des Kunstareals wird erhalten, das Museum ordnet sich sprichwörtlich unter. Es entsteht eine Symbiose aus Park und Museum, ein „Parkmuseum“.

Das Anheben des “Erdteppichs” an drei Stellen ermöglicht  die äußere Erschließung von allen Seiten und gewährt Einblicke in die architektonische Geschichte (Münchens) im Untergeschoss.

Die Öffnungen schaffen Blickbezüge zum Park und dessen Museen (Glyptothek, alte Pinakothek, Pinakothek der Moderne, Ägyptisches Museum, …) sowie zur Architekturfakultät der TUM.

Das Parkmuseum senkt sich zu den angrenzenden Solitären im Norden hin ab und respektiert so auch den baulichen Bestand.

Der durch das Lupfen entstandene Luftraum wird mit dem wohl fundamentalsten Archetypus der Architektur, dem Kubus, gefüllt. Die Kuben organisieren sich als architektonische Promenade um die zentrale Wendeltreppe und gliedern das Raumprogramm vertikal von unten nach oben von Vergangenheit über Gegenwart nach Zukunft.

Die nach diesem simplen Prinzip entstandenen Raumstrukturen schaffen ein komplexes architektonisches Erlebnisgefüge zwischen Licht und Schatten, Enge und Weite, orthogonalen und organischen Formen sowie Horizontalität und Vertikalität.

Die Wechselausstellung befindet sich auf den Obergeschossen 1 und 2; die Studenten haben im vierten Obergeschoss einen eigenen Arbeitsbereich und können ihre Werke im 3. OG ausstellen.

Eine Seilbahn stellt die Verbindung der Studenten mit dem Museum her, löst das  Sicherheitsproblem der Straßenüberquerung und ermöglicht den direkten Zugang zum Park.

Der flache Teil des Daches ist begehbar und kann auch als Tribüne für Veranstaltungen im Freien genutzt werden.

Das Architekturmuseum fügt sich behutsam in die Umgebung ein, wertet diese auf und wird zu einem festen, nachhaltigen Bestandteil sowie zum zentralen Anlaufpunkt des Museumsareals.